Günter Brus
* 1938 in Ardning, A
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„Mit jedem neuen Tag...“ Mischtechnik auf Papier, 1993 85 x 61 cm Anfrage
| „Spanisches Nachtvermächtnis“ Mischtechnik auf Papier, 1991 44 x 36,5 cm Anfrage
| „Wird es einmal ein Lebewesen ohne Tastsinn geben?“ Mischtechnik auf Papier, 1989 85 x 61 cm
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„Kaspar Hauser„ Leinenkassette mit 10- teiliger Bild-Dichtung, Strichradierung und Lithografie mit Einspinner Burgis Paier und Günter Brus signiert, datiert und nummeriert Auflage 30 Herausgeber: Galerie Kunst & Handel 2008 Anfrage
| „O traurige Schönheit des Lächerlichen“ Grafit und Pastellkreide auf Papier, 1987 39 x 31,5 cm Anfrage
| „Rest“ Mischtechnik auf Papier, 1983 31 x 24,5 cm Anfrage
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„Ich bin nichts und alles rundum ist gegenständlich“ Mischtechnik auf Papier, 1993 120 x 86 cm Anfrage
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Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Graz besuchte er die Hochschule für angewandte Kunst in Wien und trat 1964 erstmals als Aktionist in Erscheinung. Gemeinsam mit Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler gilt er heute als Mitbegründer des Wiener Aktionismus. Kennzeichnend für seine Aktionen waren die schwarz-weißen Körperbemalungen und die Verwendung von Objekten wie Rasierklingen, Nägeln, Scheren und Sägen. Er entwickelte die Symbolik des schwarzen, trennenden Strichs, „eine Andeutung der Verletzung des Körpers und analytisches Symbol“.
Im Sommer 1968 war der damalige Aktionist und heutige Staatspreisträger Günter Brus wohl der umstrittenste Künstler Österreichs. Auf Grund seiner „Körperanalyse“ im Rahmen der Veranstaltung „Kunst und Revolution“ an der Wiener Universität erklärte man Brus in einer Pressekampagne zum „meistgehassten Österreicher“. Er wurde zu 6 Monaten Arrest verurteilt, floh mit seiner Familie nach Berlin und lebte im Exil, um der Haftstrafe zu entgehen. Von 1969 bis 1977 gab er hier im Selbstverlag die „Schastrommel“ heraus, das „Organ der österr. Exilregierung“. Er kehrte erst 10 Jahre später nach Österreich zurück, nachdem seine Frau Anna bei Bundespräsident Kirchschläger eine Umwandlung der Haftstrafe in eine Geldstrafe bewirkt hatte.
Nach der „Zerreißprobe“ 1970 in München hatte sich Brus vom Aktionismus abgewandt und entwickelte nun, beginnend mit der Mappe Irrwisch, neue Möglichkeiten einer Kombination von Literatur und bildender Kunst, seine sogenannten Bild-Dichtungen.
In den 1970er und 1980er Jahren entstand ein reiches zeichnerisches und literarisches Werk.
Heute zählt Günter Brus zu den wichtigsten österreichischen Künstlern nach 1945 und seine Werke sind in vielen großen Museen zu finden.